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Händlergeschichten

#Galerie #Kultur #Kunst

Dass viele Menschen in diesem Jahr mehr Zeit zu Hause oder im Home-Office verbracht haben, hatte eine positive Seite für Galerie-Inhaberin Jutta Kabuth: „Ich habe in diesem Jahr deutlich mehr Anfragen von Privatpersonen bekommen, die durch die viele Zeit zu Hause den Wunsch hatten, ihr Heim schöner zu gestalten oder sich mit Kunst als Investment beschäftigten.“ Die studierte Kunsthistorikerin betreibt eine Galerie für zeitgenössische Kunst in Gelsenkirchen, liefert Kunstwerke aber auch weit über die Grenzen von Nordrhein-Westfalen aus.

“Ein Kunstwerk darf nicht nur spontan gefallen, sondern man muss es vermissen, wenn es weg ist.”

Und dieses Gefühl stellt sich erst ein, wenn das Kunstwerk eine gewisse Zeit im Haus verweilt hat. Deshalb gehört es für Jutta Kabuth zum Service des Art Consultings, dass Stammkunden Kunstwerke auf Probe ausleihen können – erst wenn sie sich ihr Zuhause nicht mehr ohne das Werk vorstellen können, kommt es zum Kauf. „Kunst ist meine große Leidenschaft. Ich beschäftige mich mit dem Schönsten, was es gibt, und ich freue mich immer wieder, wenn ich für meine Kunden Kunstwerke finden und sie so platzieren kann, dass es für sie perfekt ist.“

Neben dem Art Consulting für Privatpersonen und Unternehmen sieht sie ihre Galerie als einen wichtigen Standfaktor für die Innenstadt von Gelsenkirchen: „Galerien sind, genau wie Theater und Museen, ein Stück Kultur und machen das Leben in der Innenstadt lebenswert und interessanter. Galerien machen das Leben bunter.“ Und sie ziehen Besucher an: „Zu meinen Vernissagen reisen häufig Kunstliebhaber aus Berlin, Hamburg und anderen Städten an. Sie bleiben über Nacht und gehen zusammen essen – damit ist meine Galerie auch ein Wirtschaftsfaktor für andere Branchen.“

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Ihre Wechselausstellungen und Vernissagen leiden jedoch in diesem Jahr unter den coronabedingten Beschränkungen.

Bei einer Ausstellungseröffnung rechnet sie normalweise mit 100 bis 150 Leuten – jetzt führt sie Vernissagen mit sieben Personen durch. „Ich biete meinen Kunden dafür mehrere Termine an, aber die Atmosphäre und das Zusammentreffen der vielen unterschiedlichen Menschen, die sich an Kunst erfreuen, fehlt.“ In der Vergangenheit hat sie zudem oft beobachtet, dass sich Kunden auf einer Vernissage gegenseitig beim Kauf ‘angesteckt‘ haben und es in diesem Jahr im kleinen Rahmen zu deutlich weniger Verkäufen kam. Diese wurden jedoch zumindest in Teilen durch andere Käufe ausgeglichen und die vielen persönlichen Begegnungen spornen sie an. Eine besondere Erfahrung war kürzlich der Kontakt mit einem Kunden aus dem Rhein-Main-Land, der auf der Suche nach einem Werk eines bestimmten Künstlers für seine Privatsammlung war und sie mit der Suche beauftragte. Als sie das Werk dem ihr bisher nicht bekannten Kunden auslieferte, hatte dieser bereits eine hohe Meinung ihrer Galerie. „Ein großer Händler im Ausland hatte meine Galerie als kleine, aber exquisite Galerie empfohlen. Es hat mich sehr gefreut, dass meine Galerie selbst über die Grenzen Deutschlands bekannt ist.“

IHK_Gutes_findet_Innenstadt_20200679-LR